Letzte Woche bin ich über ein Zitat gestolpert, auf das ich an dieser Stelle näher eingehe.
„Sei, wer du bist, und sage, was du fühlst, denn die, die daran Anstoß nehmen, sind nicht wichtig für dich, und die, die für dich wichtig sind, werden dir deswegen nicht böse sein“ (von Dr. Theodor Seuss Geisel).
Zunächst einmal sollte man wissen, wer man ist. Eine Aufgabe, der man fast sein Leben widmen kann. Ich selbst habe in den letzten Jahren viele wundervolle Erfahrungen machen dürfen, die mir ermöglichen, immer mehr herauszufinden, wer ich bin. Je nachdem, mit welchem Blick man durchs Leben geht, fällt es schwerer oder leichter, darauf Antworten zu finden. Wenn auch du besser verstehen möchtest, wer du bist, dann bin ich gern für dich da: 0228 5344 1759.
An dieser Stelle möchte ich vermehrt auf den restlichen Teil des Zitates eingehen.
„Sage, was du fühlst…“
Sich selbst einzugestehen, was man wirklich fühlt, fällt den meisten Menschen sehr schwer. Und das dann auch noch auszusprechen, scheint manchmal unmöglich. Beobachte dich doch mal selbst: Bist du kürzlich von jemandem enttäuscht oder verletzt worden und trägst du diese Verletzung immer noch unausgesprochen mit dir rum? Möchtest du eigentlich eine Verabredung absagen, da du Zeit für dich brauchst, traust dich aber nicht? Bist du traurig oder ängstlich und verarbeitest du diese Gefühle ganz für dich allein im stillen Kämmerlein?
Mein Tipp – vereinbare einen Termin und sprich es aus!!!
„…denn die, die daran Anstoß nehmen, sind nicht wichtig für dich, und die, die für dich wichtig sind, werden dir deswegen nicht böse sein“.
Hier 2 Beispiele aus meinem eigenen Leben:
Vor 2 Jahren hatte ich durch einen Anstoß von außen das tiefe Bedürfnis den Jakobsweg zu gehen. Augenscheinliches Problem: 4 Wochen später, haben gute Freunde von mir geheiratet. Ich war mir nicht sicher, was auf dem Weg passieren und ob ich rechtzeitig zurück sein würde. Was tun?
- Den Jakobsweg absagen? Unmöglich – die tiefe Sehnsucht war zu groß.
- Nach 3,5 Wochen abbrechen, um pünktlich zurück zu sein? Das hätte mich den ganzen Weg wie ein Schatten begleitet.
- Meinen Freunden erklären, wie es ist? Puhhhh… Und wenn die sauer sind? Immerhin heiratet man nur einmal im Leben. Vielleicht wollen sie danach nichts mehr mit mir zu tun haben. Vielleicht sind sie so verletzt, dass ich den ganzen Weg mit einem schlechten Gewissen rum laufe.
Vielleicht, vielleicht, vielleicht! Bis ich es nicht ausspreche, werde ich es nicht wissen! Ich habe mich Stunden mit dem Telefon in der Hand gequält. Bis ich irgendwann die Tasten gewählt und meine Gefühle ausgesprochen habe. Die Reaktion ist mir heute noch so lebendig im Kopf, dass mir die Tränen kommen. Die Beiden hatten vollstes Verständnis und haben mich in meinem Plan 100% unterstützt. Klar waren sie traurig, aber auch das konnten sie aussprechen und so war alles auf dem Tisch! Das Resultat? Ich war erleichtert und überglücklich, so tolle Freunde zu haben. Auf dem Weg hat mir dieses Wissen unglaubliche Kraft gegeben, so dass ich in 28 Tagen in Santiago ankam – und pünktlich zur Hochzeit wieder in Deutschland war!
Das andere Beispiel ist vom letzten Wochenende: Eine Freundin wollte mich auf einen Polterabend begleiten. Ihr ging es nicht gut und eigentlich hatte sie gar keine Lust. Andererseits hatte sie mir versprochen zu kommen und wollte mich ja auch gerne sehen. Ich weiß nicht, wie lange sie sich mit der Entscheidung gequält hat und wie lange es dann gedauert hat, ihre Entscheidung endlich auszusprechen. Aber – sie hat es geschafft – und mir abgesagt! Ich war ihr total dankbar, dass sie so ehrlich zu sich und zu mir ist. Und sie war total erleichtert, dass es endlich raus ist.
„Sage, was du fühlst, denn die, die daran Anstoß nehmen, sind nicht wichtig für dich, und die, die für dich wichtig sind, werden dir deswegen nicht böse sein“
Wenn ich all die anderen Beispiele gedanklich durchgehe, wo ich oder Menschen in meinem Umfeld es geschafft haben, ihre Gefühle ehrlich und offen auszusprechen, fällt mir kaum ein Beispiel ein, wo der jeweilige Gesprächspartner negativ reagiert hätte. Und tut er es doch? Dann ist diese Person nicht wichtig für meinen weiteren Weg! Und ich bekomme so die Chance, mir dessen BEWUSST zu werden.
Mir ist leider noch kein Patentrezept eingefallen, wie ich es Menschen leicht machten könnte, ihre Gefühle ehrlich zu äußern. Ich kann dich nur aus tiefstem Herzen dazu ermutigen, es auszuprobieren und selbst positive Erfahrungen damit zu sammeln. Das Gefühl der Erleichterung im Anschluss ist einfach wundervoll – und jedes Mal gibt es einem mehr Mut, öfter von dieser Offenheit Gebrauch zu machen!
Falls du selbst nicht so richtig weißt, was du fühlst, oder nicht weißt, wie du es aussprechen kannst, bin ich für dich da!
Herzlichst,
Deine Katrin
Die Erkenntnisse aus dem Zitat sind banal, aber sehr wichtig.
Deshalb ein großes DANKESCHÖN von mir!
Sehr gerne! Ich liebe dieses Zitat, da es so facettenreich ist und den Kern vieler täglicher Herausforderungen löst. Denn auch, wenn es erstmal banal klingt, ist die Umsetzung manchmal sehr herausfordernd.
Liebe Katrin,
das heutige K-Türchen, „hat mehr als es soll(te) in mir aufgesossen.“
JA- bereits gestern, äußerte ich bei meinem LIEBSTEN das, was mir im HERZEN brennt…
Ich hatte vor ca. 4 Wochen eine komplizierte Augen-OP…
Der GUTE tat sein Bestes- besuchte mich aber nicht…
Tagtäglich treten mehr Komplikationen auf- und ich stehe ALLES alleine durch…
In solchen Phasen ist es schwer, “ SICH SELBST MUTTER UND VATER “ gleichzeitig
zu sein…Vorgestern fragte mich mein LIEBSTER, “ WIE KANN ICH DIR HELFEN? – ODER
WAS KANN ICH FÜR DICH TUN? “
Ich fühlte in diese Anfrage hinein- und ein “ BEI MIR BLEIBEN “ ist mir schwer gefallen-
Dennoch antwortete ich: “ DEIN HIER BEI MIR SEIN, KÖNNTE HILFREICH SEIN “
Solche Antworten getraue ich mir erst seit kurzem-
Es war die Wahrheit- es war mein HERZENSWUNSCH den ich zum Ausdruck brachte…
Stattdessen, wird mir ALTES vorgeworfen, so daß sein „NICHT-HIER-SEIN“ damit gerechtfertigt ist…Meinem WUNSCH wurde damit nicht stattgegeben…
Ehe ich meinen WUNSCH äußerte, war mein HIN-FÜHLEN sehr wichtig…
JETZT, empfinde ich sein sich TOTSTELLEN (abtauchen) sehr deprimierend- und ich fühle mich SCHULDIG- denn darin bin ich sehr GUT GEÜBT…
Bin seit 6 1/2 Jahren mit diesem Mann zusammen- ER in Niedersachsen- ICH in Bd.Württemberg und ER war bisher NOCH NICHT bei mir gewesen…
SORRY- jetzt habe ich weit ausgeholt- aber Ihre heutige Mail gab mir den Impuls dazu…
Vielen DANK für die vielen Türchen, hinter denen bisher sehr oft die WAHRHEIT geschrieben stand…
LICHT und SEGEN auf Ihr Tun-
Anne-Marie Kania