Dieser Artikel ist entstanden, als ich die Einleitung zu meinem Inspirationsbrief schreiben wollte. Plötzlich floss es nur so aus mir heraus und es war klar: Das Thema gehört in einen Blogartikel!
Viele von uns haben oft super gute Ideen und Vorhaben. „Ich würde gerne Fotographie lernen“ „Ich wollte schon immer mal einen Schal stricken“ „Irgendwann schreibe ich mal mein eigenes Buch“. Doch oft bleibt es bei dem Gedanken. Ausreden wie „Keine Zeit“ „Kein Geld“ „Daraus wird doch eh nichts“ halten uns davon ab und so passiert … Nix. Es bleibt bei Ideen, Vorhaben und Träumen im Kopf.
Ich habe das Glück eine „Macherin“ zu sein. Ich bin regelrecht davon getrieben Neues auszuprobieren und Ideen mit Leben zu füllen. Daher weiß ich, wie unglaublich gut sich das anfühlt zu sehen, wie eine vage Idee konkrete Formen annimmt und plötzlich Realität wird. Klar – manchmal heißt das auch, ein Risiko einzugehen. Doch oftmals ist das viel leichter, als wir vorher denken. Denn mit der Entscheidung, eine Idee umzusetzen, öffnen sich plötzlich ungeahnte Türen. Mit diesem Artikel möchte ich dir Mut machen, deine Ideen und Vorhaben ebenfalls mit Leben zu füllen.
Der erste Schritt
Was musst du dafür tun? ANFANGEN. Einen ersten kleinen Schritt gehen. Vielleicht schreibst du deine Ideen alle auf. Vielleicht hast du schon eine ganz konkrete Idee und fängst an, fehlende Informationen zu sammeln. Vielleicht greifst du zum Hörer und rufst jemanden an, der sich mit dem Thema auskennt. Es ist ganz egal, was du tust – ein erster kleiner Schritt reicht. Und das Beste ist: Nach jedem Schritt kannst du entscheiden, es doch wieder sein zu lassen. Sich zu entscheiden heißt nicht, etwas bis zum Ende durchziehen zu müssen. Vielleicht kommst du auf dem Weg auf ganz andere Ideen, die du stattdessen verfolgen möchtest. Oder du merkst, dass dir das Vorhaben doch nicht wichtig ist und kannst es von der Liste streichen. Kein Mensch weiß vorher, was passieren wird. Aber was ich aus eigener Erfahrung weiß ist, dass sich jeder Schritt lohnt und dein Leben lebenswerter macht.
Und woher weißt du, wann der richtige Zeitpunkt ist? Der richtige Zeitpunkt kommt nie. Also fange jetzt an. Denn eins ist sicher: irgendwann ist es zu spät.
Was Goethe schon wusste
Auch Johann Wolfgang von Goethe wusste das schon und hat seine Gedanken dazu in einem sehr schönen Gedicht veröffentlicht:
Jetzt
In dem Augenblick,
in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt,
bewegt sich die Vorsehung auch.
Alle möglichen Dinge,
die sonst nie geschehen wären, geschehen
um einem zu helfen.
Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt
durch diese Entscheidung
und sie sorgt zu den eigenen Gunsten
für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle,
Begegnungen und materielle Hilfen,
die sich kein Mensch vorher je erträumt haben könnte.
Was immer du kannst oder Dir vorstellst,
dass Du es kannst,
beginne es.
Kühnheit trägt Genie,
Macht und Magie in sich.
Beginne jetzt!
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Wenn du dich entscheiden solltest, den ersten Schritt zu gehen – egal für welche Idee oder Vorhaben – freue ich mich, wenn du deine Entscheidung hier mit anderen Lesern teilst. Vielleicht liest das jemand und hat genau die dir fehlende Information. Das mit den „Zufällen“ ist nicht zu unterschätzen…
Deine Katrin
Hallo Katrin,
sehr schön geschrieben. Ich bin auch eine Macherin und fange einfach an. Wenn man erst mal angefangen hat, läuft es meistens von ganz allein.
Mein Motto „Es gibt mehr Menschen, die aufgeben, als solche, die tatsächlich scheitern.“ passt da ja auch wieder gut.
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
sehr schön – dann sind wir schon zu 2. 🙂 Dir weiterhin viel Erfolg beim Machen! Gleich kommt ein schöner Podcast zum Thema „Aufgeben ja oder nein“
Liebe Grüße, Katrin
Liebe Karin…
Ihr Artikel hat mir sehr gut gefallen.
Ich hab schon einiges in meinem Leben erlebt und auf vielen Gebieten meine „Frau“ gestanden.
Nun bin ich zwar gesundheitlich angeschlagen und lebe mit sehr bescheidenen Geldmitteln, aber ich hab immer noch, durch so viele Jahre schon, eine Vision, einen Traum.
Ich will aus der Stadt auf´s Land ziehen, habe zwei Mitstreiterinnen, denen es ähnlich geht und möchte dort meinen Traum von einem Tierasyl verwirklichen.
Ich weiß noch nicht wie oder wann, aber ich gebe nicht auf.
Ich werde den Menschen finden, der uns eine Chance gibt, einen günstigen Platz, wo wir leben und arbeiten können.
Jede von uns hat ihre Talente und möchte sich damit einbringen, auch zum Nutzen unserer Umwelt.
Ich bin nun 56 Jahre alt geworden, zu jung um auf zu geben und zu alt, um „Spinnereien “ hinterher zu laufen.
Ihnen alles liebe und weiterhin viel Erfolg.
Sonja
Liebe Sonja,
vielen Dank für ihren Kommentar. Mit 56 sind Sie in der Tat zu jung. Es freut mich, dass Sie weiterhin an ihren Traum glauben und diesen hier mit meinen Lesern teilen. Haben Sie schon mal bei Tierschutzorganistationen nachgefragt? Möglicherweise gibt es für so ein Projekt Subventionen oder es findet sich ein Sponsor, der eine solche Idee unterstützen möchte. In welcher Region suchen Sie denn? Vielleicht schaut jemand hier vorbei und hat in ihrer Nähe genau das, was gebraucht wird. Ich werde den Artikel gerne nochmal in meinen Netzwerken teilen mit einem Aufruf für Unterstützung.
Herzliche Grüße und genießen Sie das tolle Wetter heute,
Katrin Linzbach
Liebe Kathrin,
als Gleichgesinnte in Sachen „Mach dein Ding“ kann ich den beherzten ersten Schritt nur empfehlen. Ein von dir aufgegriffener Aspekt scheint mir besonders wichtig, vor allem für die, die sich nicht entscheiden können: Es ist jederzeit möglich aufzuhören. Eine Entscheidung bedeutet nicht, bis zum Ziel durchzuhalten. Es ist legitim und wichtig, zwischendrin immer wieder zu fragen, ist es noch stimmig, passt das, was sich gerade ergibt noch zu dem, was ich will? Denn manchmal muss dieser kleine Umweg einfach sein. Weil man tolle neue Erkenntnisse gemacht hat, wichtige Erfahrungen, die man als Goldschatz in eine neue Entscheidung mit reinnehmen kann. Von daher lautet mein Motto, ebenfalls als Macherin auch: Einfach machen! 🙂 Es gibt keinen falschen Weg und auch keine falschen Entscheidungen. Es gibt stattdessen immer wieder neue Möglichkeiten, sich neu zu entscheiden!
Hm… danke für den Impuls… werde ich doch selbst mal in einem Blog aufgreifen! 😉
Toll aufgegriffen das Thema – weiterhin solche Impulse! 🙂
Liebe Grüße!
Mohni
Liebe Mohni, danke dir für deine unterstützenden Worte. Neue Erkenntnisse als Goldschatz zu bezeichnen finde ich sehr schön. Ich selbst rede immer von Geschenk. Liebe Grüße, Katrin
Goethe, Hesse und Nietzsche, die Ur-Coaches 😉 http://petranovskaja.com/zebra/
Und das ganz ohne Ausbildung 🙂