Ich fühle mich rundum wohl! Das Gefühl von Hunger haben und satt sein hat sich eingestellt. Auch ohne ein Völlegefühl fühle ich mich satt. Und vor allem frisch, voller Energie und Freude.
Es ist und bleibt ein Genuss
Die Gerichte sind wirklich ein Genuss. 2 Rezepte möchte ich euch heute näher vorstellen, da sie mir besonders gut gefallen haben.
Spargelsalat mit Papaya-Salsa
Das Rezept dazu findest du auf dem Blog von Paleo360. Ich habe es ein wenig abgewandelt: Statt zweierlei Spargel habe ich nur grünen Spargel genutzt und ich habe noch Koriander ergänzt. Die Mischung aus leichter Chili-Schärfe, fruchtiger Papaya und herzhaftem Spargel ist ein absoluter Gaumengenuss. Dieses Rezept bleibt Teil meines Alltags – zumindest so lange, wie die Spargel-Saison das zulässt.
Papaya-Mango-Bananen-Kokosmilch-Shake mit Mandeln
Aus dem Spargelsalat ist eine halbe Papaya übrig geblieben. Diese habe ich mit Mango, Banane, Kokosmilch und einer Handvoll Mandeln zu einem Shake verwandelt. Beim Trinken habe ich mich gefühlt wie in der Karibik. Die Zubereitung erfolgt in ca. 5 Minuten und das Ergebnis macht absolut süchtig. Probiere es einfach selbst aus!
Ich vermisse den Latte Macchiato nicht mehr 🙂
Ich freue mich zwar nach wie vor auf meinen ersten Kaffee – mittlerweile bin ich mir aber gar nicht mehr sicher, ob er mir überhaupt noch schmeckt. Nach über 2 Paleo-Wochen vermisse ich ihn jetzt nicht mehr. Die Zubereitung eines frischen Ingwer-Tees ist mein Ersatz geworden. Es ist wirklich spannend zu sehen, wie schnell wir Menschen uns an neue Verhaltensweisen gewöhnen können. Zu Beginn fällt es schwer, doch täglich wird es ein Stück mehr zur Normalität, bis sich letztlich Dankbarkeit einstellt, sich selbst etwas Gutes zu tun.
Die Ernährungsumstellung schwappt auf andere Lebensbereiche über
Auch mit meiner Körperpflege bin ich bewusster geworden. Ich nutze jetzt kein Duschgel mehr, sondern eine Olivenölseife, mit der ich meinen Körper Stück für Stück einseife. Nur für die Haare habe ich noch keine passende Alternative gefunden. Diese ganze Chemie in den herkömmlichen Körperpflegeprodukten ist ein Graus, doch Bio-Shampoo scheint mein Haar nicht zu mögen. Vielleicht braucht es auch dort einfach Umstellungszeit.
Auch sonst hat sich mein Alltag verändert. Um langfristig eine Stunde Kochzeit am Tag zu haben, war ich gezwungen, einige Verhaltensweisen umzuändern. So habe ich beispielsweise Ende letzter Woche alle Social Media Apps, die Blogstatistik und die E-Mails von meinem Handy gelöscht. Sinnloses umhersurfen fällt weg und erspart mir mindestens eine halbe Stunde am Tag. Außerdem komme ich nicht mehr in die Versuchung vor dem Zu Bett gehen „noch mal schnell die Mails zu checken“, was unglaublich viel Entspannung und Ruhe für die Nacht verspricht. Und auch bei Wartezeiten an der Bahn, an der Ampel oder im Stau bin ich gezwungen, mich anderweitig zu beschäftigen. Der Blick aufs Handy war schon so automatisiert, dass ich zu Beginn etwas irritiert war, als mir das Handy keinen Lückenfüller mehr bieten konnte. Diese kleinen Momente zwischendurch nutze ich jetzt, um bewusst zu atmen, mich zu räkeln, ein Lied mitzusingen oder meine Mitmenschen zu beobachten. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, das für einige Zeit auszuprobieren. Es hebt die Lebensqualität immens.
Paleo bringt ins Gespräch
Egal auf welcher Veranstaltung – dass ich keine Kohlenhydrate esse, fällt auf. Am Wochenende war ich auf einem Geburtstagsbrunch und habe meine eigenen Muffins mitgebracht. Die anderen Gäste guckten neugierig auf meinen Teller und schon waren wir im Gespräch. Über gesunde Ernährung, den Mehrwert von Bio, Möglichkeiten, seine Ernährungsgewohnheiten auch im Alltag umzustellen und natürlich Paleo. Es bereitet mir Freude, mich darüber auszutauschen und so neue Inspirationen zu erhalten. Auch Julia Gruber, Ernährungs-Coach aus Basel, und ihr Mann sind gerade im Paleo-Fieber. Sie ist über meinen Blog auf mein Projekt aufmerksam geworden und jetzt tauschen wir uns über unsere Erfahrungen aus. Auf ihrem Blog veröffentlicht sie regelmäßig eigene Rezepttipps.
Ich freue mich, dass erst die Hälfte der Zeit rum ist und ich so noch 2 genussvolle Wochen vor mir habe. Eins weiß ich jetzt schon: Lebensmittel wie Shakes am Morgen, Kokosöl und selbstgebackenes Brot ohne Gluten werden Bestandteil meiner Ernährung bleiben!
Viel Erfolg allen, die Paleo ebenfalls ausprobieren. Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir und anderen Lesern als Kommentar teilst.
Herzlichst,
Deine Katrin
Hallo Katrin,
da wäre ich jetzt gern dabei gewesen auf dem Geburtstagsbrunch um mit Dir zu reden.
Ist schon wirklich spannend wie sich eine bewußte Umstellung der Ernährung auch auf die anderen Lebensbereiche auswirkt.
Ich bin selber ein totaler Kohlehydratjunkie und der Verzicht auf Getreideprodukte führt bei mir zu extrem schlechter Laune, allerdings bin ich auch Vegetarier und mit nur Gemüse und Obst werde ich einfach nicht satt.
Wir haben uns ja an anderer Stelle schon mal kurz über Paleo ausgetauscht, ich bin jetzt noch mal neugierig:
Wenn Paleo alles beinhaltet, was wir als Jäger und Sammler schon in der Steinzeit bekommen konnten und die Ernährung mit unseren Genen im Einklang funktioniert, müsste es dann nicht auf heimische Gemüse und Obst eingeschränkt sein? Wie passen Papaya, Mango, Banane und Kokosmilch in die mitteleuropäische Steinzeit?
Aber in jedem Fall hört sich das alles sehr lecker an
Danke für Deinen Bericht
Liebe Vera,
danke für deinen Impuls. Ich gebe dir Recht. Unsere Vorfahren konnten sicherlich nicht über Lebensmittel verfügen, die quer über den Kontinent geflogen werden. Diesen Luxus gönne ich mir einfach 🙂 Wir leben eben doch in einer globalen Welt. Außerdem bin ich kein Fan von Selbstkasteiung. Das Projekt soll ja noch Spaß machen. In den ersten 30 Tagen soll man beispielsweise auch auf Nachtschattengewächse verzichten – und das in der Erdbeersaison. Keine Chance 🙂
Heute gibts jedoch Apfel-Eier-Muffins. Die hätten meine Vorfahren auch backen können!
Liebe Grüße, Katrin
Na wie schmeckt das Bananenbrot?
Kannste mir mal kontakt zu Julia verschaffen. Bin ja auch in Basel umgebung. Dann kann ich sie über ideale Einkaufsmöglichkeiten befragen/ austauschen.
Es is alles so supet
Gruss Philipp
Lieber Philipp,
Julia kontaktierst du am besten über ihre Homepage: http://ernaehrungs-coach.com/. Andere Kontaktdaten habe ich auch nicht. Das Bananenbrot schmeckt so lala. Ich habe die Version ohne Nüsse gemacht und das ist nicht so meins. Heute früh habe ich schon die Apfel-Eier Muffins gebacken und bin gespannt, wie die gleich schmecken. Am Wochenende istt dann das andere Bananenbrot dran!
Guten Hunger 🙂 Katrin
Hallo Katrin,
lese gerade mit Interesse Dein „Paleo“ Experiment. Ich bin beeindruckt von Deinem Durchhhaltevermögen (keine KH). Aber: Mandelmilch hat ja z. B. auch KH oder Kokusmilch – wie verhält sich das bei der Ernährung? Hast Du die Mandelmilch selbst gemacht oder kann man die fertig kaufen?
Viele Grüße aus München
Achim
Hallo Achim,
danke für deinen Kommentar. Das mit dem Duchhaltevermögen gestaltet sich ganz leicht. Zu Beginn habe ich mir bewusst gemacht, warum ich dieses Experiment machen möchte – Käsebrot, Nudeln oder Reis habe ich bisher überhaupt nicht vermisst. Es sind ja nur 30 Tage – wenn man bedenkt, dass das Jahr 365 hat ist es ein Bruchteil dessen. Ich genieße die Zeit richtig und freue mich über all die tollen neuen Zutaten, die meine Küche sonst nicht erreicht hätten.
In Obst und Gemüse sind ja auch Kohlenhydrate enthalten – aber eben nur als ein Bestandteil. Mandelmilch habe ich bisher gekauft – im Biosupermarkt gibt es sie ungesüßt zu kaufen. Hier findest du ein Rezept zum Selbermachen, was ich noch ausprobieren möchte: http://ernaehrungs-coach.com/selbstgemachte-mandelmilch/.
Ich vertrage sowohl Mandel- als auch Kokosmilch sehr gut.
Ich wünsche dir einen schönen Abend!
Liebe Grüße, Katrin