In der letzten Zeit habe ich einige Menschen dabei begleitet, auszumisten. Anstehender Umzug, berufliche Veränderung, endlich mal all den alten Kram rausschmeißen. Die Gründe sind vielfältig.
Im heutigen Blogartikel teile ich, warum es sich meiner Meinung nach lohnen kann, auszumisten. Vielleicht findest du darin ja eine Portion Motivation, auch selbst mal wieder Ordnung zu schaffen und dich so auf das auszurichten, was in 2024 auf dich wartet.
1. Die Energie kann frei fließen
Je mehr Dinge rumliegen und sich in den Ecken ansammeln, desto mehr gerät die Energie im Raum ins stocken. Physisch sichtbar wird das beispielsweise am Staub, der sich in vollen Ecken sammelt – und der dann oft nicht richtig weggewischt werden kann.
Wenn du die Ecken frei machst und überflüssige Sachen aus Regalen, Schränken, Räumen aussortierst, kann die Energie wieder ungehindert fließen. Es ist dieser Energiefluss, der deine Räume lebendig hält und deine Wohnung bzw. dein Haus zu einem Kraft- und Wohlfühlort macht.
2. Ordnung kann Glücksgefühle auslösen
Ich habe eine Kramsschublade in der Küche, die früher oder später im Chaos landet. Ich schmeiße Sachen achtlos rein, es kommen 2-3 neue Dinge dazu, bei denen ich gerade nicht weiß, wohin damit. Und schwupps – schon herrscht wieder Durcheinander.
Immer, wenn ich mir die Zeit nehme, diese zu sortieren und reinigen, löst das Freude bei mir aus. Dieses Gefühl erwacht dann einige Wochen jedes Mal, wenn ich die Schublade öffne und mir Klarheit und Ordnung entgegen strahlen – ein kraftvoller Glücksmoment im Alltag.
3. Ordnung im Außen bringt Ordnung im Innern
Ich selbst miste ja regelmäßig aus. Über die Jahre ist mir bewusst geworden, dass ich das insbesondere dann mit Vorliebe tue, wenn ich mich innerlich neu ausrichte. Ordnung im Außen hilft mir, mich auch innerlich zu sortieren.
Außerdem bringt Ordnung unmittelbar Ruhe in mein Leben. Alles ist an seinem Platz. Auch ich kann meinen Platz dann leichter einnehmen – in meinen 4 Wänden und in meinem Leben.
In Phasen von Veränderung und Neuorientierung sowie an Übergängen, wie dem Jahreswechsel, ist es daher hilfreich, sich von überflüssigen Dingen zu trennen und in den eigenen 4 Wänden bewusst einen neuen Fokus zu setzen.
4. Ordnung halten kann leicht sein
Je weniger Zeug man hat, desto weniger Zeug kann rumliegen und es fällt leichter, Ordnung zu halten. Eine logische Formel.
Doch über die Jahre sammeln sich oft Sachen an. Hier bekommt man etwas geschenkt (Stichwort Weihnachten), da ist man einem Kaufimpuls gefolgt (Stichwort Black Friday). Viele Teile schleichen sich unbemerkt in unsere Räume und manche davon liegen verloren rum, da sie keinen richtigen oder zu wenig Platz haben.
Spätestens, wenn wir anfangen, die Ecken vollzustopfen oder die Kellertüre nicht mehr öffnen können, ist es Zeit, sein Hab und Gut unter die Lupe zu nehmen. Dann fällt es auch wieder leicht, Ordnung zu halten.
Das gilt übrigens auch für Kinderzimmer. Ich bin oft erstaunt, wie viel Krams Kinder besitzen. Sie selbst sind damit oft überfordert, so dass die Eltern dann aufräumen müssen. Für mich persönlich ist das keine Option – dafür ist mir meine Zeit zu schade. Außerdem darf meine Tochter lernen, wie sie selbst Ordnung halten kann. Und das geht eben nur, wenn sie mit ihren 1,30 Meter die Lage überblicken kann.
5. Energie wird frei für Neues
Wenn du Dinge, die du nicht mehr brauchst, aussortierst, hast du Platz für Neues. Doch nicht nur physisch entsteht mehr Raum – beim Ausmisten wird auch Energie freigesetzt. Denn: Jeder Gegenstand, jedes Möbelstück, jedes Bild bindet Energie.
Besonders deutlich wird das bei Geschenken, Erb- oder Erinnerungsstücken, von denen wir uns nicht trennen können, obwohl wir sie eigentlich nicht mehr haben wollen. Jedes Mal, wenn wir daran vorbeigehen, werden wir unbewusst erinnert. Über die Zeit hinweg bindet das wertvolle Energie – auch, wenn wir das nicht bewusst wahrnehmen.
Außerdem müssen wir alles, was wir besitzen, früher oder später in die Hand nehmen – sei es nur, um es zu putzen. Über die Zeit kommen so einige Handgriffe zusammen.
Wenn du dich von Dingen trennst, die du eigentlich nicht nutzt oder nicht haben willst, wird diese Energie spürbar frei und steht dir für neue Projekte, Vorhaben oder Lebensabschnitte wieder zur Verfügung.
6. Ausmisten als Selbsterkenntnis
Vor einigen Jahren habe ich mich von 120 Büchern getrennt – und das, obwohl ich Bücher liebe. Eines morgens stand ich vor meinem Bücherregal und habe gemerkt: Ich brauche all diese Bücher nicht mehr! Aus vielen Büchern war ich „rausgewachsen“, ohne mir dessen bewusst zu sein.
Ich habe beispielsweise meine komplette Coachingliteratur rausgeschmissen. Denn entweder, ich habe die Methoden verinnerlicht oder ich nutze sie nicht. Gleiches galt für Romane. Früher habe ich gerne Krimis gelesen – doch heute kann ich Krimis nichts mehr abgewinnen. Wozu also 20 davon im Regal stehen haben?
Dadurch, dass ich Altes habe gehen lassen, habe ich Platz für das geschaffen, was mir jetzt entspricht. Es war eine befreiende Aktion, während der ich viel über mich persönlich gelernt habe.
7. Ausmisten Adventskalender 🙂
Ein zusätzlicher Grund, um noch in 2023 auszumisten, ist der ‚Ausmisten Adventskalender‚, der am 1.12.23 startet. Wenn du dich anmeldest, bekommst du von mir liebevolle, humorvolle und natürlich professionelle Unterstützung, um leichter ins Tun zu kommen.
Die 24 Impulse werden per E-Mail verschickt und enthalten pragmatischen Anregungen, mit denen du gleich loslegen kannst sowie Wahrnehmungsübungen, die dir einen neuen Blick für deine Räume schenken. Das Angebot ist kostenlos – du kannst aber auch dafür bezahlen, wenn du möchtest.
Konnte einer der Punkte deine Motivation zum Ausmisten erwecken?
Wenn ja, dann wünsche ich dir viel Freude dabei! Falls du nicht so richtig weißt, wie du loslegen sollst, schreib mirund wir schauen gemeinsam, was du brauchst.
Ich freue mich von dir zu hören.
Liebe Grüße
Daria
Weitere Impulse zu dem Thema:
- Blogartikel: Selbstfürsorge beim Ausmisten
- Video: Ausmisten mit Selbsterkenntnis
- Podcastfolge: So wirkt Ausmisten: Impulse aus dem Feng Shui [LLL04]