Letzte Woche war der erste richtige Frühlingstag hier in der Region. Ich saß im T-Shirt und kurzer Hose auf dem Balkon und habe die fröhliche Betriebsamkeit um mich herum beobachtet. Es wurde Unkraut gezupft, Pflanzen bewässert, Ostereier in die Bäume gehängt und die Liegestühle ausgepackt. Die nächste Jahreszeit liegt in der Luft.
Und damit steht auch der Frühjahrsputz ins Haus. Im heutigen Artikel teile ich dazu einige Impulse aus dem Feng Shui.
Jeder Gegenstand bindet Energie
Wenn du alle Ecken richtig durchputzt, fallen dir möglicherweise Sachen auf, die du schon lange nicht beachtet hast. Beispielsweise die Vase von Tante Erna. Oder die Mitbringsel aus verschiedenen Urlauben. Oder die Jeans, in die du vor Jahren noch gepasst hast. Jeder hat diese oder ähnliche Gegenstände zu Hause. Sie stehen oder liegen rum, ohne richtige Verwendung.
Zunächst scheinen sie ja auch nicht weiter zu stören. Dann wischt man halt drum herum. Oder stellt sie kurz zur Seite, um alle Ecken zu erreichen. Doch wenn du kurz innehälst, spürst du, dass es damit nicht getan ist. Denn jeder Gegenstand bindet Energie.
Beispielsweise die Vase. Jedes Mal, wenn du sie siehst, kommt dieser Funken schlechtes Gewissen auf. Am Liebesten würdest du sie weggeben, weil sie dir nicht gefällt. Aber „Das kann man ja nicht machen“. Oder die Mitbringsel. So richtig toll findest du sie nicht mehr. „Aber der Urlaub war so schön. Wegschmeißen kann ich sie nicht“. Oder die Jeans. Das waren noch Zeiten, als du da reingepasst hast. „Wer weiß, vielleicht passt sie ja irgendwann wieder.“ So oder so ähnlich lauten die Gedanken, die mit den Gegenständen verknüpft sind – sei es bewusst oder unbewusst.
Du kannst deinen Frühjahrsputz nutzen, um genau diese Art von Gegenständen zu entlarven. Spüre bei jedem Gegenstand genau rein, ob du bereit bist, dich von ihm zu trennen und was du ggf. noch dazu brauchst. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, verabschiede dich liebevoll. Denn nur mit weggeben ist es in solchen Fällen nicht getan. Wenn du beispielsweise die Vase von Tante Erna auf dem Flohmarkt verkaufst, doch dein schlechtes Gewissen jedes Mal anklopft, wenn du eine Vase aus dem Schrank holst, dann bindet sie deine Energie noch, obwohl sie physisch gar nicht mehr anwesend ist.
Kaputte Gegenstände kosten Kraft
Ähnliches gilt für Dinge, die kaputt oder unfertig sind. Beispielsweise die Befestigung vom Duschkopf, die schon vor über einem Jahr abgebrochen ist. Oder die Fußleiste, die jedes Mal abfällt, wenn du die Türe zumachst. Oder die Bilder, die seit dem Einzug an der Wand lehnen. Im alltäglichen Tun nehmen wir diese Dinge gar nicht wahr. Sie haben sich als Tatsachen in unseren Alltag eingeschlichen und wir merken nicht, wie sie uns unbewusst ständig piecksen – und somit Kraft kosten.
Der Frühjahrsputz bietet dir eine gute Gelegenheit, all diese Kleinigkeiten zu reparieren bzw. zu beenden. Entweder du reservierst dir einen Nachmittag und machst es selbst. Oder du holst dir Unterstützung von Jemandem, der handwerklich geschickter ist. Hat so doch bisher auch gut geklappt? Dann achte ich Zukunft bewusst darauf, wie oft dich diese scheinbar kleinen Dinge doch irgendwie stören. Vielleicht bringt das den letzten Schub Motivation, sie endlich anzugehen.
Ordnung in der Umgebung schafft Ordnung in dir
Der Frühjahrsputz bringt außerdem Ordnung in deine Umgebung. Und schafft damit die Basis für Klarheit in dir. Denn das Gesetz der Resonanz besagt: wie außen so innen, wie oben so unten, wie es in den Wald ruft, so schallt es wieder raus. Oder wie Winston Churchill sagte: „Erst prägt der Mensch den Raum, dann prägt der Raum den Menschen.“
Wenn du dich orientierungslos oder erschöpft fühlst, kann der Frühjahrsputz dir helfen, wieder Klarheit und Kraft zu gewinnen. Am besten, du probierst es gleich selbst aus.
Dabei wünsche ich dir viel Freude und Gutes Gelingen. Teile deine Erfahrungen und Ideen gern als Kommentar unterhalb des Artikels. Und wenn du die Möglichkeiten des Feng Shui in deinen eigenen vier Wänden ausschöpfen möchtest, dann ruf mich an: 0228 5344 1759.
Liebe Grüße,
Deine Katrin
P.S. Ein Beispiel aus der Praxis
In dem Moment als ich diesen Artikel schreibe, erreicht mich folgende E-Mail, die ich mit freundlicher Genehmigung des Absenders in Auszügen kopiere:
„Dein eBook mich da wieder auf eine Fährte gebracht, die praktisch und, in Teile zerlegt, umsetzbar ist. … Ich blieb beim Punkt ausmisten „hängen“. Ich nahm mir vor, die Unterlagen aus der Berufsausbildungs- und Weiterbildungszeit auszumisten. Dafür habe ich 1 Tag gebraucht. Ich bin total happy, dieses kleine Vorhaben umgesetzt zu haben. Denn plötzlich hatte ich Platz für neue Dinge. Ich habe jede Menge einseitig bedrucktes Papier gerettet, das sehr lange für Schreiben und Skizzen reichen wird. Ich habe leere Ordner gewonnen, wovon ich 2 bereits umgewidmet habe, nämlich für die berufliche Neuorientierung. … Jetzt ist auch gleich wieder Energie frei für ein neues Etappenziel.“
Und – wofür möchtest du Platz schaffen?